Belarus 2018 - Всё будет!
Nach den erholsamen Ferien trafen sich am 22.05.2018 um 8.45 Uhr alle reiselustigen Russischschüler der Klassen 8-12 am Wittenberger Hauptbahnhof. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Berlin und anschließend flogen wir nach Weißrussland. Angekommen in Minsk begegneten wir am Kulturpalast dem Tanzensemble Alexis, das wir von einem erfolgreichen Auftritt abholten. Die lange Busfahrt nach Mozyr wurde um ein Uhr nachts mit einem köstlichen „Abendbrot“ belohnt. So fielen wir um zwei Uhr todmüde in unsere Betten im Sanatorium. Am darauf folgenden Tag fuhren wir nach einem für uns außergewöhnlichen Frühstück bei unseren Freunden nach Gommel und besuchten dort das Gymnasium Nummer 14, in dem ein buntes Programm mit viel Spaß auf uns wartete und in dem der erste Kontakt mit weißrussischen Schülern in gemütlicher Atmosphäre stattfand. Erstmalig machten wir in diesem Jahr eine Bootstour, die das sehr schöne Wetter perfektionierte.
Der dritte Tag war vollgepackt mit neuen Eindrücken: erst besuchten wir die Gründungsstätte unserer Gastgeberstadt Mozyr, dann wurden wir durch ein Kloster geführt und verkosteten selbstgemachte Speisen. Anschließend reisten wir voller Aufregung zum Kulturpalast in Mozyr zurück und probten für unseren großen Auftritt am Abend. Wir genossen eine ausgezeichnete zweistündige Aufführung der Gruppe Alexis mit Tanz und Gesang, wobei unser kleiner bescheidener Beitrag den krönenden Abschluss bildete. Von dem russischen Publikum erhielten wir sehr viel Zuspruch und große Begeisterung. Der Tag fand mit вечер дружбы (Freundschaftsabend) ein hervorragendes Ende.
Am Freitag zogen wir weiter nach Mogiljow, wo wir nach weißrussischer Art in einer Musikschule empfangen wurden. Danach erhielten wir eine kurze Stadtführung und besichtigten die heilige Quelle, in der sich zwei mutige Mädchen durch ein Bad im kühlen Wasser von ihren Sünden befreiten. Den Abend ließen wir in einer Disko ausklingen.
Neu im Programm war der Besuch der Musikschule Nr. 2, in der die Schüler uns ihr Können präsentierten, uns zu einem Picknick einluden und anschließend brachte man uns ein Ritual anlässlich des Pfingstfestes näher. Im Reiterolympiastützpunkt testeten wir alle unsere Reitkünste und man führte uns durch die Anlage. Bei einem gemütlichen Picknick am Dnepr und Beisammensein lief der Abend entspannt aus.
Am Sonntag betätigten wir uns kreativ in der Schule der Künste (Malschule), in der wir mit Ton arbeiteten oder Postkarten gestalten konnten. In unseren freien Zeit erkundeten wir die Stadt auf eigene Faust. Das Abendbrot bestand aus einem üppigen Picknick am See, welches wir mit unseren lieben russischen Freunden verbrachten. #вечер дружбы No.2 Das warme Wetter erlaubte ein Bad im See und eine ausgelassene Stimmung.
Am Montag fuhren wir zu unserem letzten Zielort- Minsk. In diesem wurden wir von unserem jahrelangen Freund Ruslan durch die Stadt geführt und besuchten ein Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des 2. WK. Unsere letzte Unterkunft bildete ein Kloster, das uns allen sehr gefiel. Schwester Johanna führte uns durch die verschiedenen Kirchen und Werkstätten. Zum Abschluss erlebten wir ein Konzert der Patienten einer psychiatrischen Einrichtung, die vom Kloster versorgt wird. Somit erhielten wir Einblicke in alle Lebensbereiche von Belarus.
Auf unserer Reise schlossen wir viele neue Freundschaften, sowohl russische als auch untereinander, sie schweißte unsere Reisegruppe zusammen. Unsere Busfahrten gestalteten sich auch immer sehr lustig, da wir gemeinsam sangen und lachten. Es ist auf jeden Fall eine sehr lohnenswerte und empfehlenswerte Reise. Спасибо за беликолепное пребывание в Беларуси, госпожа Сыгнецка и господин Вемеиер!
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