Frankreichreise 2018

Frankreichreise 2018

Nachdem wir die französischen Austauschpartner (ja, auch Lehrer haben Austauschpartner) am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien verabschiedet hatten, ging nun der Austausch mit unserer Frankreichreise weiter. 21 Schülerinnen und 2 Schüler der 8. und 9. Klassen und zwei Französischlehrerinnen machten sich am 5. April mit der Regionalbahn auf nach Berlin Tegel, wo wir den Flieger nach München und von dort nach Toulouse nahmen.

Für einige war es die erste Flugerfahrung, die aber allen gut gefiel. Im Bus ging es weiter nach Montauban, wo wir nach 10 Stunden Reisezeit von unseren Austauschpartnern in Empfang genommen wurden. Für die Schüler begann ein spannender Abend, neu in einer fremden Familie (ihre Partner kannten sie schon), ungewohntes Essen, eine mehr oder weniger fremde Sprache – das verlangt jungen Menschen schon einiges ab.

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Aber die Freundlichkeit der Gastfamilien half beim Eingewöhnen und am Freitag, dem 6. April kamen alle gut gelaunt in die Schule. Es gab eine Führung durch das Gebäude und einen kleinen Ausflug in die Stadt und nachmittags das große Schulfest. Und dann kam gleich das Wochenende in der Familie. Es gab viel zu erzählen am Montag bei unserem Ausflug nach Toulouse, wo der Führer Giovanni mit seinem international gefärbten Deutsch für Heiterkeit sorgte, z. B. als er von den Bohnen und Zähnen der Märtyrer erzählte. Aus den bones (Knochen) hatte er kurzerhand Bohnen gemacht. Und auch die geschnittenen Köpfe werden wir nicht vergessen. Toulouse als shopping Adresse scheint empfehlenswert zu sein, den vielen Tüten nach zu schließen…

Am Dienstagnachmittag machten wir einen Ausflug zur Abtei Belleperche, welche die Schüler bei einer Schatzsuche erkundeten. Mal was anderes, alle waren angetan davon. Am Mittwoch besuchten wir einen Markt, denn Märkte haben in Frankreich einen hohen Stellenwert und sind Gegenstand der Lektionen in unseren Lehrbüchern. Höhepunkt und Abschluss war der gemeinsame Ausflug nach Carcassonne, wo Deutsche und Franzosen in getrennten Führungen die mittelalterliche Festung erklärt bekamen.

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Und dann war die Woche auch schon zu Ende. Beim Abschied flossen die Tränen (auch bei einigen Jungs), denn jetzt war das Eis gebrochen, die Verständigung klappte viel besser als am Anfang und die Partner hätten gerne noch mehr Zeit miteinander verbracht. Nun wäre es schön, wenn der Austausch auf privater Ebene weitergeführt würde. Es gibt Billigairlines, die von Berlin aus Toulouse direkt anfliegen – hoffentlich ohne wetterbedingte Verspätung wie bei unserem Rückflug über Frankfurt. Nach 15 Stunden Reise kamen wir alle müde am Cranach Gymnasium an, wo die Eltern auf ihre Söhne und Töchter warteten, froh, alle gesund und zufrieden wiederzusehen.
Wer weiß, vielleicht  macht der eine oder andere wieder mit, 2019/2020 beim nächsten Austausch mit Montauban.