Projekttag Klimawandel

Projekttag Klimawandel

Im Rahmen des Reformationssommers gestalteten Mitglieder der Klima Allianz
Deutschland sowie die kongolesische Aktionsgruppe Fanfare Masolo der KinderKulturKarawane einen Projekttag zum Thema Klimagerechtigkeit und Klimaschutz.
Dieser fand im Torraum 4 der Weltausstellung dem Transformationspavillon statt. Beteiligt waren hierbei 35 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen des Lucas-Cranach-Gymnasiums teil.

Zum Sommeranfang bei gleißender Sonne sich mit dem Klimawandel zu beschäftigen, passte für diesen Tag haargenau. In vier Workshops wurden Aspekte des Klimawandels aufgegriffen und gemeinsam mit den Moderatoren Möglichkeiten aufgezeigt, die jeder Einzelne unternehmen kann, um den menschlich verursachten Beitrag des Klimawandels zu minimieren. So wurden Fragen zur regionalen Entwicklung vor Ort thematisiert, Auswirkungen des Klimawandels in der Republik Kongo erörtert. An anderer Stelle ging es um Fragen der Vermüllung durch Mikroplastik weltweit und im Alltag. Die vierte Station befasste sich hingegen mit der CO₂-Bilanz beim Essen. In sehr kurzweiligen Gesprächen wurden gemeinsam mögliche Alternativen zur Veränderung bisheriger Gewohnheiten aufgezeigt. Zudem wurden die Vorstellungen zum Klimawandel und mögliche menschliche Einflüsse sehr einprägsam vermittelt. Wem war schon vorher der Anteil an Kleinplastik im Duschbad geläufig gewesen, dass in einem einfachen Experiment ermittelt werden konnte? Wem war die CO₂-Bilanz eines Burgers schon mal so anschaulich auf einem Teller vor Augen geführt worden?  Diese interessanten Einwürfe regten zum Nachdenken und zur Diskussion in der Frühstückspause an. Da wurde nicht nur das eigene Essen sondern auch der Inhalt der Brotbüchse des Nachbarn unter ökologischen Gesichtspunkten neu betrachtet. Inwieweit es ab sofort mehrfach in der Woche nun klimafreundliche Mahlzeiten geben wird, kann nicht gesagt werden. Auf alle Fälle gab es in den Workshops eine Fülle an Impulsen, wie jeder Einzelne etwas zur Minimierung des menschlichen Anteils am Klimawandel beitragen kann.

Der zweite Part dieses Projekttages verknüpfte die Klimathematik mit tänzerischen und theatralischen Gestaltungselementen. Die Gruppe Fanfare Masolo übernahm hierbei die Moderation des Tanz- sowie des Theaterworkshops. Dass sie sich nur in Französisch verständigen konnten, war angesichts der Mimik und Gestik kein Hindernis. Zudem konnten wesentliche Gedanken durch Übersetzungen allen kundgetan werden. Innerhalb von zwei Stunden entstanden nun eine Tanzperformance und eine szenisches Theaterstück. Beides zusammengefügt kam unmittelbar nach einer Picknick-Pause vor den anwesenden Besuchern und Zuschauern zur Aufführung. Unter dem Beifall der Anwesenden beschloss ein musikalischer Auftritt der Gruppe Fanfare Masolo den Projekttag. Neben der gemeinsamen inhaltlichen Arbeit zu Fragen des Klimawandels, der persönlichen Einflussmöglichkeiten gab es weiterhin die vielfach genutzte Option des Kennenlernens und Austausches mit anderen Kulturen. Vor diesem Hintergrund war der Projekttag einmal eine Bereicherung des Unterrichts und zum anderen eine Vorbereitung für das Leben. Senecas Spruch "Non scholae, sed vitae discimus" (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir) wurde an diesem Tag vollauf verwirklicht.

K. Fuchs (FSL Gesellschaftswissenschaften)

Anlage:
Bild 502 Gruppenbild der Teilnehmer
Bild 480 Probe Tanzworkshop
Bild 461 (k)ein gesundes Essen?
Bild 456 Klimawandel im Kongo
Bild 459 Transformation in Wittenberg
Kurt Fuchs
Breitscheidstr. 37
06886 Lutherstadt Wittenberg
03491/407200
k.fuchs@lucas-cranach-gymnasium.de
TSG_Wittenberg@web.de

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