Komplettes Medaillenset für das LCG

Komplettes Medaillenset für das LCG

WK II fürs Landesfinale qualifiziert

von K. Fuchs

WK IV

Zum Auftakt des Regionalfinals im Handball in Calbe/Saale der WK IV trafen die Spieler des Schulteams des LCG auf die Vertretung des Stephaneums aus Aschersleben. Neben der körperlichen Überlegenheit war bereits nach wenigen Minuten ersichtlich, dass die Ascherslebener über eine eingespielte punktspielerfahrene Mannschaft verfügten. Dem hatten an diesem Tag die Wittenberger nichts Adäquates entgegenzusetzen. Sie gerieten frühzeitig spielentscheidend in Rückstand und unterlagen mit 3:18 Toren. In der Zwischenzeit sickerte dann in der Halle die Meldung durch, dass das Philantropinum aus Dessau nicht anreist. Damit hatten die Wittenberger den Silberrang schon sicher. Angesichts des nun verkürzten Spielplans entschlossen sich die Veranstalter zu einem Rückspiel zwischen beiden Teams. Nach einer Spielpause trafen dann die Wittenberger in diesem Endspiel erneut auf die Jugendreserve des HC Alligators Aschersleben. Sie hatten sich vorgenommen, deutlich besser als im ersten Spiel aufzutreten und die Fehlerquote abzusenken. Beides gelang den Wittenbergern trotz einer 8:14 Niederlage nachdrücklich, so dass sie erhobenen Hauptes die Heimreise antreten konnten.

Aufstellung: Hennes Bose (Tor); Jannes Dörfel (Tor 1); Timon Böttcher; Niclas Wirth (1); Elias Mähle (1); Tobias Müller (1); Malte Ulrich (2); Luca Gaudich; Anton Schröter (5)

WK III

In der ersten Paarung standen sich die Cranach-Gymnasiasten dem Heinrich-Heine Gymnasium Bitterfeld/Wolfen gegenüber. Nach ausgeglichenem Beginn sorgten vor allem nicht genutzte Torchancen dafür, dass die Piesteritzer zunehmend in Rückstand gerieten. Ein sehr gut haltender Bryan Liebau im Tor und Max Hieber als Vollstrecker im Angriff hielten bis zur Hälfte der Spielzeit den Ausgang der Partie noch offen. Knackpunkt des Spiels waren dann drei Tempogegenstöße der Bitterfeld/Wolfener als Zwischenspurt. Die Wittenberger hatten es ihrerseits mehrfach verpasst, mit dem durchaus möglichen Anschlusstreffer den Druck auf das Gästeteam zu erhöhen. Da weiterhin klarste Gelegenheiten ungenutzt blieben, musste man eine verdiente 5:11 Niederlage hinnehmen. Da die Bitterfeld/Wolfener ihr Auftaktmatch gegen Calbe gewonnen hatten, hatten sie mit diesem erneuten Erfolg Platz 1 und die Teilnahme am Landesfinale gesichert.
In der nächsten Begegnung ging es ja noch um die Rangfolge hinter dem Sieger dieser Wettkampfklasse WK III. Auf Seiten der Wittenberger gegen die Gastgeber des Friedrich-Schiller-Gymnasiums aus Calbe/Saale sollten vor allem die Schwächen im Abschluss vermieden werden. Das gelang mit einer beherzten Spielweise jedoch nur in Teilen. Im Unterschied zur ersten Partie blieb der Spielausgang aber bis wenige Minuten vor Abpfiff beim Stand von 5:7 Toren offen. Ein Doppelschlag der Calbenser machte aber alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn der LCGer zunichte. Mit 5:9 Toren unterlagen die Wittenberger, die in der Endabrechnung nun auf dem Bronzerang einkamen. Hier war gleichfalls das Dessauer Team nicht angereist.

Aufstellung: Bryan Liebau (Tor); Justin Schurawel, Felix Fugmann; Dominic Schubert, Fabian Lippmann (1); Jakob Reuter (1); Max Hieber (7); Marcel Redlich (1); Alexander Leuschner; Nils Josten

WK II

In der WK II gab es hingegen von Anbeginn nur ein Endspiel gegen den Gastgeber des Schillergymnasiums aus Calbe um den Einzug in das Landesfinale. Die "goldene Generation" der Wittenberger Gymnasiasten wollte dabei zum dritten Mal in Folge sich für ein Landesfinale qualifizieren. Sie entfachten in den Anfangsminuten durchaus ein regelrechtes Angriffsfeuerwerk und standen dabei sehr kompakt in der Abwehr. Über ein 4:1 und 6:2 Zwischenstand schien sich ein deutlicher Erfolg abzuzeichnen. Während auf Wittenberger Seite nun die Konzentration nachließ und die Deckung löchriger wurde, verstanden es die Calbenser ihrerseits das Tempo zu verschärfen. Es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, indem die Gastgeber den Rückstand bis zur Halbzeit auf 8:11 Tore verkürzen konnten. Dabei konnten sich die Wittenberger noch bei ihrem kurzfristig eingesprungenen Torwart Lucas Otto bedanken, der gleich mehrfach klare Torgelegenheiten im großen Stil parieren konnte. Auf der anderen Seite begann das Gebälk der Calbenser zu glühen, denn Max Koppe, Tim Hieber und Luca Schiller brachten das Kunststück fertig, hintereinander an Pfosten und Latte zu scheitern. Zum Beginn der zweiten Spielhälfte überraschten die Gastgeber mit einer doppelten Manndeckung gegen die bis dato erfolgreichen Wittenberger Rückraumschützen. Nach wenigen Minuten hatten die Gastgeber ausgeglichen und das Spiel wurde zu einem regelrechten Drahtseilakt mit wechselnden Führungen. Die Wittenberger fanden nun über ihre individuellen Stärken und kämpferische Einstellung wieder ins Spiel. Trotz Unterzahl gelang es ihnen in der letzten Spiel mit 19:18 in Führung zu gehen. Wenige Sekunden vor Ultimo glichen die Calbenser jedoch noch unter dem Jubel ihrer Mitschüler aus. Da auf Wittenberger Seite zudem ein Spieler mit einer Strafzeit bedacht worden war, schien das Momentum für die Verlängerung sich zugunsten der Gastgeber zu verschieben. Nun spielten die Wittenberger aber ihre Erfahrung und Cleverness aus zahlreichen engen Partien der Vergangenheit aus. Sie konnten immer wieder ein Tor vorlegen und hatten zudem die ablaufende Zeit hinter sich. Nach dem 4:4-Ausgleich agierten die Calbenser zu überhastet, weil sie unbedingt den Führungstreffer erzielen wollten. Dabei unterliefen ihnen gleich mehrfach Ballverluste, die von den Wittenbergern mit erfolgreichen Gegenstößen dankbar angenommen wurden. Dieser Drei-Tore-Vorsprung zweieinhalb Minuten vor Ablauf der Verlängerung war vorentscheidend. Mit den letzten Treffern der Partie konnten die Calbenser zwar noch Ergebniskosmetik betreiben, für die Option einer Siebenmeterentscheidung reichte es aber nicht mehr. Unter dem Jubel der mitgereisten Schüler aus Piesteritz wurde die Qualifikation für das Landesfinale im kommenden Jahr erreicht. Ob man dann auf einen ehemaligen Mitspieler Phillipp Gehlert in den Reihen der Sportschule treffen wird, bleibt noch abzuwarten. Der interne Ausscheid zwischen den beiden Sportschulklassen steht ja noch aus. Die Wittenberger sind da mit diesem Erfolg schon einen Schritt weiter. Zudem zeigt der erneute Erfolg dieses Schulteams des LCG, dass sich aus Spielern verschiedener Vereine zusammensetzt, welche Potenzen in der Region Wittenberg für den Handballsport bestünden, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen würden.

Aufstellung: Lucas Otto (Tor); Luca Schiller (8); Tim Hieber (7); Max Koppe (11); Vincent Brennecke; Norman Langenbrink; Alexander Butt; Vincent Renner; Eric Kürschner

Das Betreuerteam: Herr Wartmann / Herr Fuchs