Ein Apfelbäumchen pflanzen - auf Luthers Spuren

Ein Apfelbäumchen pflanzen - auf Luthers Spuren

„Auch wenn morgen die Welt unterginge,
würde ich noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Dieser Satz wird Martin Luther zugeordnet, auch wenn sich dafür keine Belege finden. Der Inhalt der Aussage ist jedenfalls mutig, mitreißend, zukunftszugewandt und fordert geradezu auf, eine eigene Haltung einzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6b und 6c nahmen den zweiten Teil des Ausspruchs wörtlich und folgten gemeinsam mit Frau Winkel und Frau Mai im Rahmen eines Ethikprojekts genau dieser Idee. Am 11. November pflanzten wir am Apollensberg ein Apfelbäumchen. In herbstlich kühler Luft „erklommen“ wir voller Tatendrang den Berg. Freundlicherweise begleitete uns dabei Frau Elz aus Apollensdorf, die uns bereits bei den Vorbereitungen, etwa der Standortsuche oder der Beratung beim Baumkauf hilfreich zur Seite stand. Von ihr erhielten wir interessante Einblicke in die Geschichte des Apollensbergs, über die Bemühungen engagierter Menschen, diesen Standort weiterhin attraktiv für alle Naturliebhaber zu gestalten und dabei altes Wissen zu bewahren. So informieren  z.B. schöne Schautafeln über alte Obstsorten auf der Streuobstwiese, auf der jetzt auch unser Bäumchen steht. Weiterhin kontaktierte sie für uns Herrn Bender, der uns bei der Pflanzung fachmännisch zur Seite stand.

Hiermit bedanken wir uns nochmals ganz herzlich bei Frau Elz und Herrn Bender für die freundliche Unterstützung.

Dieses Projekt ist der Beitrag unserer Schule zu einer Idee, die vom Schülerrat des Hettstedter Humboldt-Gymnasiums stammt. Gemeinsam mit vielen anderen Schulen in ganz Sachsen-Anhalt soll der Lutherweg bewandert werden und gleichzeitig Luthers Thesen von den Schülerinnen und Schülern neu überdacht und aus heutiger Sicht reflektiert werden. So entsteht letztlich ein Querschnitt verschiedenartiger Sichtweisen von jungen Heranwachsenden unseres Landes.

Wir freuen uns, mit unserer Pflanzung etwas Nachhaltiges geschaffen zu haben und hoffen, dass das Bäumchen gut wächst und sich vielleicht sogar Schülerpaten für unseren „Hasenkopf“ (so heißt die sehr alte Apfelsorte, die bereits schon 17. Jh. erwähnt wurde) zur Pflege finden werden.

Ph. Mai

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