denk!mal15 - Finden und Erinnern

Manchmal finden uns die Erinnerungen und wir müssen gar nicht suchen.

Was war passiert?

Zuerst kam eine Mail an den Schülerrat unserer Schule mit der Nachfrage, ob wir noch zum Thema "Wir geben den Gefangenen Namen und Gesichter" forschen. Ja das taten wir! Der Mail folgte ein großer Briefumschlag mit Materialien über einen ehemaligen Gefangenen des Zuchthauses Coswig. Woher kamen die Erinnerungsstücke? Beschäftigte der Gruppe Elektrodemontage aus den Werkstätten für Behinderte Menschen der Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg hatten tagelang auf einem Schrotthaufen Papier für Papier eingesammelt und bei ihrer Leiterin Frau Baumann abgegeben. Diese erkannte die Bedeutung der Schriftstücke und ermittelte sogar gemeinsam mit ihrer Familie die Herkunft des Materials und ebenfalls unser Arbeitsteam. Nun haben wir das Material in den Händen und können in unserer diesjährigen Ausstellung auf einen einzelnen Menschen eingehen, dessen Andenken von aufmerksamen Bürgern gerettet wurde. Es ist uns, der Klasse 9a des Lucas-Cranach-Gymnasiums ein Bedürfnis, die Öffentlichkeit über einen Menschen zu informieren, der sich dem NS-System unter Einsatz seines Lebens in den Weg gestellt hat:
Franz Witzel aus Magdeburg

Bildergalerie

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